Quelle: osthessen-news.de
Fulda – Von Svenja Müller – Sonnenschein, warme Temperaturen und insgesamt 2104 Starter beim Fulda-Marathon. Die 26. Auflage war ein voller Erfolg. Ob in der Innenstadt oder im Stadion – die Stimmung war super. Den Halbmarathon hat Peter Riccardo Santagati (Hochschule Fulda) gewonnen. Beste Frau war Johanna Heinbuch aus Sterbfritz. Über die zehn Kilometer siegte Max Schmitt vom Hünfelder SV. Als erste Frau kam Nadine Hübel (Tri-Force Fulda) ins Ziel.
Besser hätten die Bedingungen am Sonntagvormittag kaum sein können. Bei bestem Wetter mit viel Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen gingen 2104 Läufer auf die Strecke. Das waren zwar weniger als im vergangenen Jahr (2310), lag aber auch daran, dass der Termin eine Woche später als sonst war und einige Läufer zeitgleich beim Kassel-Marathon starteten. Die Stadt Fulda hatte die LG darum gebeten, den Termin zu verlegen und dem Wunsch waren Organisator Matthias Schulte und sein Team gerne nachgekommen. Im kommenden Jahr soll der Marathon dann wieder eine Woche früher stattfinden. „Unter den Bedingungen lief alles hervorragend“, meinte Schulte und fügte an: „Es lief alles rund.“ Auf der Strecke gab es nur einige wenige Zwischenfälle, die Verpflegung lief reibungslos und alle Läufer hatten viel Spaß – besser hätte es für die Organisatoren nicht laufen können.
Den Sieg über die 21-Kilometer Halbmarathon-Distanz holte Peter Riccardo Santagati, der für die Hochschule Fulda an den Start ging. Nach einer Zeit von 1:11:46 Stunden lief er ins Ziel und lag damit deutlich unter der Zeit des Vorjahressieger Ilyas Iman (1:15:20 Stunden, LG Fulda). Zweiter wurde Manuel Werner von der LG Fulda, der seine Teilnahme am Halbmarathon erst kurzfristig angekündigt hatte. Ebenso wie Teamkollege Lorenz Rau, der auf Platz vier landete. Dritter wurde Micha Bähr. Santagati ist eigentlich Triathlet und trainiert bei den Wasserfreunden Fulda. Vor kurzem hatte er sein letztes Rennen. Den September und Oktober nutzt der Student aber immer gerne, um noch ein wenig zu trainieren. In Fulda ist er das erste Mal beim Marathon an den Start gegangen und war mit seiner Zeit zufrieden. „Die Bedingungen nehme ich generell immer so wie sie kommen“, meinte Santagati, dem die Wärme nichts ausmachte: „Ich bin heute auf jeden Fall zufrieden.“ Während des Laufs sei er voll und ganz auf sich selbst konzentriert gewesen und behielt stets sein Ziel im Blick.
Bei den Frauen gewann Johanna Heinbuch aus Sterbfritz. Sie kam nach 1:28:43 Stunden ins Ziel vor Sabine Stadler (Tri-Force Fulda), die bereits im Vorjahr Zweite wurde. Auf Platz drei landete die Bimbacherin Vivien Priemer. „Es lief von Anfang an recht locker“, sagte Heinbuch, die sich im Vergleich zum Vorjahr verbessern konnte. An einigen Stellen sei es ganz schön warm gewesen, dennoch habe sie den Lauf gut hinter sich gebracht. Auf den ersten paar Kilometern lief Heinbuch gemeinsam mit Stadler. „Ich habe Johanna dann gesagt, dass sie ihr Ding machen soll und sie ziehen lassen“, erzählte Stadler, die anfügt: „Die Bedingungen waren gut.“ Besonders lobte sie die super Organisation der Veranstaltung. „Wie jedes Jahr war der Marathon einfach klasse“, meinte Stadler, die von einer tollen Atmosphäre sprach.
Erster über die zehn Kilometer wurde Max Schmitt vom Hünfelder SV. Auf Platz zwei landete Florian Lochhaas (Team Erdinger Alkoholfrei). Dritter wurde Jonathan Feik von der LG Fulda. Beste Frau war Nadine Hübel (Tri-Force Fulda). Die Vorjahressiegerin des Halbmarathons ging für viele überraschend auf der Zehn-Kilometer-Strecke an den Start. Sie wollte in diesem Jahr mal eine Pause einlegen, wäre am Ende aber auch noch gerne weiter gelaufen. „Es war sehr warm und es hätte gerne zehn Grad kühler sein können“, so Hübel: „Für eine schnelle Strecke war es schon sehr kurvig.“ Dennoch war sie zufrieden und möchte dann im kommenden Jahr wieder auf der langen Distanz angreifen. Zweite bei den Frauen wurde Zoé Delgado (SKG Gersfeld) und Dritte Antonia Seemann (Sunny Smile Team).
Beim Team-Wettbewerb über die Halbmarathon-Distanz hatte das die Gruppe vom SC Ostheim/Rhön Männer die Nase vorne. Über die zehn Kilometer siegten erneut die Die Leimüllsch’s. Mit von der Partie war auch wieder eine große Gruppe, die für den Lions-Club Fulda an den Start ging. Unter dem Motto „Laufen für kleine Helfer“ wurden Spenden für die Lions Kinderkrebshilfe gesammelt. Viel Spaß hatten auch die zahlreichen Kinder, die am Mini-Marathon teilnahmen und ihr läuferisches Talent unter Beweis stellen konnten.